Elfriede Florin (26. März 1912 in Düsseldorf; 7. März 2006 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin. Elfriede Goecke absolvierte von 1929 bis 1931 eine Schauspielausbildung an der Theaterschule von Louise Dumont in Düsseldorf. Seit 1930 war sie Mitglied der KPD. Bereits 1930 gab sie in Trier ihr Bühnendebüt. In der Zeit des Nationalsozialismus war sie ab 1942 Mitarbeiterin des Hauptkulturamtes der NS-Reichspropapagandaleitung. Sie hatte Engagements in Mainz, Breslau und Berlin, wo sie von 1950 bis 1967 zum Ensemble des Theaters der Freundschaft und danach für lange Jahre zum Ensemble der Volksbühne gehörte. 1954 gab Elfriede Florin neben Eduard von Winterstein und Erika Dunkelmann im Krimi Gefährliche Nacht ihr Spielfilmdebüt. In den nachfolgenden Jahren spielte sie unter der Regie von Kurt Maetzig in Schlösser und Katen und unter der Regie Gérard Philipe und Joris Ivens in der sozialkritischen Historienkomödie Die Abenteuer des Till Eulenspiegel. Ein weiteres Mal stand sie für eine internationale Produktion vor der Kamera: In Jean-Paul Le Chanois’ Adaption von Victor Hugos Drama Les Misérables agierte sie als Gemahlin Bourvils, an der Seite so bekannter Schauspieler wie Bernard Blier und Jean Gabin. Daneben wirkte sie in zahlreichen Fernsehproduktionen (Die Heinitzer,Wege übers Land) und Filmen (Zwei Mütter, Frau Holle) mit. Von 1957 bis 1963 war sie Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Ost-Berlin. Aus der Ehe mit dem Dramaturgen Walter Schmitt entstammt die Tochter Walfriede Schmitt, die ebenfalls als Schauspielerin tätig ist.